zinnorganische Verbindungen
- zinnorganische Verbindungen
zinn|organische Verbindungen,
organische Verbindungen, bei denen mindestens ein Kohlenstoffatom direkt an ein Zinnatom gebunden ist. Wichtig sind besonders vom vierwertigen Zinn abgeleitete Verbindungen mit den allgemeinen Formeln R
4Sn, R
3SnX, R
2SnX
2, RSnX
3, R
3Sn—O—SnR
3 u. a. (R aliphatischer oder aromatischer Rest, X Halogenatom,
Hydroxylgruppe oder
Säurerest). Alle zinnorganischen Verbindungen sind im
Gegensatz zu den meisten anorganischen Zinnverbindungen sehr giftig. Besonders die Tributyl-, Tricyclohexyl- und Triphenylzinnverbindungen haben eine ausgeprägte
biozide Wirkung und eignen sich zur Bekämpfung von
Mikroorganismen (
Pilze,
Bakterien), Algen,
Muscheln u. a.;
z. B. werden das Triphenylzinnhydroxid, (C
6H
5)
3SnOH, und das Triphenylzinnacetat, (C
6H
5)
3SnOCOCH
3, als
Fungizide verwendet. Di- und Monoorganozinnverbindungen mit Methyl-, Butyl- oder Octylresten, z. B. Dibutylzinndilaurat, (C
4H
9)
2Sn(OCOC
11H
23)
2, dienen v. a. als
Stabilisatoren für Polymerisate, besonders für
Polyvinylchlorid.
Universal-Lexikon.
2012.
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